Hier möchte ich hier ein wundervolles heilendes Ritual vorstellen, das aus einem neuen Märchen stammt („Die heilende Macht des Sultans“).
Es könnte als Anregung dienen, es in manchen Situationen selbst durchzuführen. Ich habe es mehrfach in beiden Rollen bereits durchgeführt und als sehr wohltuend erlebt. Viel Freude beim Lesen des Kapitels aus dem Märchen, das ein bisschen wie aus 1001 Nacht anmutet:
„Heute kannst du dir vorstellen, dass wir einander etwas mit den Händen geben wollen,“ sagte der Sultan freundlich zu seiner neuen verängstigten Haremsfrau, Selina.
„Dazu öffne ich zuerst meine Hände und du legst deine mit den Handflächen nach unten auf meine. Dann schließen wir beide die Augen und du lässt all deine Gefühle die du im jeweiligen Moment spürst, gedanklich durch deine Hände fließen. Stell dir dabei einfach vor, du würdest all das in die liebevollen Hände des Lebens… oder Gott… oder irgendeiner anderen liebevollen Macht geben, welchen Namen du ihr auch immer geben magst.
Dann, wenn du glaubst nun alles gegeben zu haben, drehst du deine Hände um und wirst damit zur Empfängerin. Ich werde dann, sozusagen als das Leben…, als liebevoller Herrscher…, dir das an Gefühlen schenken, was für dich im Moment hilfreich ist. Das mag Liebe…, Mut…, Freude…, Vertrauen sein. Das müssen wir gar nicht so genau wissen, das Leben weiß es und ich diene dem Leben in diesem Fall nur als Überbringer. Hast du das alles verstanden?“
Selina hatte den Sultan, während er sprach, interessiert zugehört. Sie nickte: „Und das schadet Ihnen nicht, wenn Sie auch meine schwierigen Gefühle von mir bekommen?“ fragte sie.
Raoul lächelte. „Da können wir dem Leben getrost vertrauen. Ein wenig konntest du ja schon erleben, auf welch wunderbare Weise es oft wirkt und wie sinnvoll es unsere Wege bestimmt. Mach dir darüber keine Sorgen!“
Selina setzte sich ihm gegenüber und legte ihre Hände auf die des Sultans. Sie nahm einen tiefen Atemzug und schloss ihre Augen.
Der Sultan blickte sie noch einen Moment lang liebevoll an, ehe auch er seine Augen schloss und sich auf seine Hände konzentrierte
Vor Selinas inneren Augen zogen bruchstückchenhaft die verschiedensten Erinnerungen vorbei.., sie sah (…)

Raoul spürte Selinas Hände leicht zittern und er drückte sie sanft, wie um ihr zu verstehen zu geben, dass sie in allen schwierigen Situationen von ihm gehalten werden würde. Von Zeit zu Zeit zuckte sie merklich zusammen (…)
Dann wurde Selina ruhiger und nach einer Weile löste sie ihre Hände aus seinen und drehte sie mit den Handflächen nach oben. Behutsam legte Raoul seine Hände darauf. Er hatte das Gefühl, sein Herz würde mit jedem Atemzug wachsen und die Gefühlsdichte nahm ihm fast ein wenig den Atem. Dann ließ er alle Gedanken los und überließ sich dem Fluss des Lebens…
Erst nach einer geraumen Weile öffnete Raoul seine Augen und blickte auf eine völlig gelöste Selina. Er nahm ihre Hände, zog Selina behutsam ein Stück näher zu sich heran, umarmte sie vorsichtig und sagte: „Das Leben liebt dich, Selina!“

Das komplette Kapitel des Blogs „Die heilende Macht des Sultans“ findet Ihr hier: Die Liebe des Lebens
Dass wir alle immer wieder die Liebe des Lebens fühlen können, wünscht ganz besonders jetzt auch in der beginnenden Adventszeit
Marina
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… und ab 1.12. gibts auch einen Online-Adventskalender 🙂
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