
In letzter Zeit spüre ich, wie sich vieles verabschiedet und Neues wohl auf dem Weg zu mir ist… Das ist eine Phase, in der ich mich besonders intensiv mit mir und meiner Beziehung zu DEM, was mir heilig ist, beschäftige.
Wer bin ich, wenn ich weniger von dem tue, was ich lange Zeit getan habe?
Was ist meine wahre, meine tiefste Kraftquelle und worin finde ich Erfüllung?
Ich bin oft „im Gespräch mit Gott“ – nicht unbedingt in klassischer Gebetshaltung, sondern eher in ganz eigener Weise, indem ich in dem Moment zu IHM rede, wenn mir was einfällt, was mich gerade bewegt. Das kann beim Abwaschen sein, auf einem kleinen Spaziergang, dann wenn ich auf etwas oder jemanden warte… ich rede dann einfach gedanklich oder auch in laut ausgesprochenen Worten mit dem Göttlichen Sein.
Insofern sind meine Gebete wohl eher unkonventionell.
Wenn ich bete, dann wende ich mich an das ganze Leben, an das unendlich große Alles-was-ist, Alles-was-war und Alles-was-jemals-sein-wird. Und ich spüre, spürte schon immer, dass dieses unendliche „Wesen“ allen Seins die tiefste Liebe, ist – der Ur-Grund unseres Wesens.
Doch bitte Achtung!!! Wenn ich hier von Liebe spreche, möge dies nicht im Sinne von nur „lieb-sein“ verstanden werden. Denn diese Liebe ist so unendlich groß, dass SIE alles zulässt, was im irdischen Erfahrungsbereich der Gegensätze geschehen will. Insofern lässt diese Art von Liebe bedingungslos ALLES zu – auch das, was sich erst mal nicht so wirklich „lieb“ anfühlt.
Dennoch hat für mich diese Liebe im großen Sinne der göttlichen Liebe etwas sehr Erleichterndes:
Niemals richtet SIE, belohnt oder gar bestraft uns. Warum auch? Diese tiefste Quelle allen Seins weiß doch, dass wir in keinem Moment anders können, als so zu sein, wie wir in jedem Moment sind, weil SIE uns selbst ja so hat werden lassen. Das tiefste Verständnis, die liebevollste Annahme ist hier verwurzelt.
Ich erinnere mich an eine Situation, die mehrmals auftauchte, als ich klein war. Schätzungsweise war ich zu der Zeit so zwischen 4-6 Jahre alt.
Ich lebte damals bei meiner Oma, und sie meinte ab und zu, ihrer Autorität mit Hilfe von Gott Nachdruck verleihen und mich warnen zu müssen, sie nicht zu beschwindeln (was ich ohnehin nicht tat). Dazu erklärte sie mir: „Wage es nicht, dies oder jenes zu tun oder mich gar zu belügen – du weißt ja: der liebe Gott sieht alles!“
Inzwischen ist mir bewusst, dass ein solcher Hinweis bei vielen Menschen tiefe Ängste und Aversionen gegen diesen Gott, der als pädagogisches Druckmittel herhalten musste, erzeugt hat.
Mir ging es allerdings ganz anders damit.
Ich dachte dann bei mir: „Na, das ist ja gut, wenn der Gott alles sieht und alles weiß. Dann weiß ER ja auch, dass ich gar nichts böse meine und nichts Schlimmes tue – jedenfalls nicht mit Absicht. DER kann ruhig alles wissen, denn ER versteht mich ja. DER weiß, wie ich es meine (nämlich nicht böse).
Ich weiß nicht genau, wo dieses tiefe Vertrauen zu Gott herkam – ist ja letztlich auch egal. Fakt ist: ich bin mit IHM nun seit fünf Jahrzehnten im Gespräch – und diese (all)tägliche Hinwendung an IHN, den großen, unendlich liebenden Geist des Lebens, tut mir außerordentlich gut und ist für mich die tiefste Quelle der Kraft.
Diese Kraft, DIE uns liebt in aller Freiheit und Güte, DIE uns niemals allein lässt, wo und wie auch immer wir sind, in DER wir leben und DIE in uns und durch uns lebt, durchzieht mein Leben wie ein roter oder besser wie ein goldener Faden – und je aufmerksamer ich zurück schaue in mein Leben, umso klarer kann ich diesen Faden, dieses sinnhafte Verwoben-sein mit Allem-was-ist erkennen.
Die Art und Weise meiner Gespräche mit IHM hat sich im Laufe der Jahre und Jahrzehnte natürlich verändert, doch das Bewusstsein, dass es da „IRGENDETWAS“ oder „ IRGENDJEMANDEN“ gibt, DER mich und jeden von uns in aller Tiefe kennt, versteht, und ohne Wenn und Aber annimmt, schenkt mir immer wieder neue Hoffnung, Vertrauen und Geborgenheit.
Dass es immer und überall ETWAS oder JEMANDEN gibt, von dem du dich bedingungslos angenommen fühlen kannst und dadurch eine Quelle an Kraft, Trost und Liebe zur Verfügung hast, wünscht dir, du lieber Gast im Lichtgestöber
mit ganz ~ ♥ ~ lichen Grüßen
Marina
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